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Aggressives Verhalten bei Kindern und Jugendlichen



Durch die schwere Zeit, zeigen sich Aggressionen bei Kindern und Jugendlichen immer häufiger. Aggressive Phasen in verschiedenen Entwicklungsstufen bei jungen Menschen ist bis zu einen gewissen Maß normal, schließlich ist die Pubertät ein reines auf und ab der Emotionen. Zeigt sich ein Kind /Jugendlicher jedoch dauerhaft aggressiv, sollte man den Beweggrund hinterfragen. Sowohl die Auslegungsform als auch die Ursachen können sich sehr unterscheiden. Nur wenn das Verhalten über ein längeren Zeitraum gezeigt wird, spricht man von einer aggressiven Verhaltensauffälligkeit. Dies sollte von Eltern, Pädagogischen Fachkräften und ggf. Psychologen gut beobachtet werden, um dem Kind/ Jugendlichen wieder in ein emotionales Gleichgewicht zu helfen. Zeigt ein Kind/ Jugendlicher kontinuierlich ein aggressives Verhalten, so ist es in der Regel ein Zeichen von Hilfsbedürftigkeit.


Verschiedene Formen der Aggressionen:

Aggressives Verhalten zielt auf die Mitleidenschaft einer oder mehrerer Personen, anderen Kindern, Jugendlichen, Tieren oder Sachen ab. Die Motive können affektiv oder instrumental sein. Das affektiv aggressive Verhalten tritt impulsiv und plötzlich auf, während das instrumentelle aggressive Verhalten gut durchdacht ist. Unterschieden werden diese zwischen

• offene-direkte vs. hinterhältige verdeckte Aggressionen

• körperliche vs. verbale Aggressionen

Typische Aggressionsformen je nach Lebensalter:

Im Vorschulalter ist es das oppositionelle Verhalten. Die oppositionelle Verhaltensstörung ist ein sich wiederholendes und andauerndes negatives, trotziges und oder feindseliges Verhalten Autoritätspersonen gegenüber. Im Schul und Teeniealter werden meist Bedrohungen eingesetzt.. In diesem Alter kann das aggressive-dissoziale Verhalten auch mit Straftaten und Gesetzesüberschreitungen zusammenhängen. Es gibt Kinder und Jugendliche die Aggressionen als Druckmittel einsetzten um ihren eigenen Bedürfnissen nachzukommen, aber z.B. auch aus Angst wo sich die Aggressionen als Abwehrreaktion zeigen.


Symptome: Das Kind/ der Jugendliche

• wird leicht verärgert

• streitet häufig mit Erwachsen

• widersetzt sich Regeln und Grenzen

• weigert sich

• verärgert andere Menschen ganz bewusst

• gibt anderen die Schuld am eigenen Fehlverhalten

• ist häufig empfindlich

• ist nachtragend

• ist boshaft und rachsüchtig

• bedroht, mobbt oder schüchtert andere ein

• schwänzt die Schule/ ist abgängig von Zuhause

• weist kriminelles Verhalten auf


Reittherapie bei aggressivem oder dissozialem Verhalten:

Kinder und Jugendlichen mit aggressivem Verhalten fehlt es häufig an sozialen Kompetenzen. Soziale- emotionale Grundfähigkeiten zu besitzen ist eine wichtige Stufe der kindlichen Entwicklung um späteren gesellschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden. Der Begriff soziale Kompetenzen umfasst eine Reihe an zentralen Fertigkeiten.

• Fremd- und Selbstwahrnehmung

• soziale Perspektivenwechsel

• Impulsregulation

• ein positives Selbstbild

• Fähigkeiten sozialer Interaktionen

• Kooperationsbereitschaft

• Teamfähigkeit


Diese Sozialkompetenzen können gezielt mit dem Pferd als Co-Therapeut trainiert werden um aggressive Verhaltensweisen entgegenzuwirken. Ziel ist es den Kindern und Jugendlichen auf die Gefühlsebene runterzuholen und ihre eigenen Emotion spürbar und zugänglich zu gestalten, zusätzlich alternative Wege aufzuzeigen. Kinder und Jugendliche bauen zu dem Medium Pferd meistens schnell eine Bindung auf, dies zeigt sich verbal und nonverbal.


Kinder und Jugendliche erlernen durch den Kontakt und durch die Bindung die entsteht


• Fürsorgebedürfnis ( sich kümmern wollen/ Wohlbefinden des Tieres)

• Geborgenheitsgefühl (Gespräche mit dem Pferd/ getröstet werden)

• Aufbau von Vertrauen und Respekt als Basis der Partnerschaft mit dem Pferd

• Körpersprachliche Muster

• verschiedene Handlungsstrategien

• Durchsetzungsvermögen (Machtgefühl ohne Macht auszuspielen)

• Sozialkompetenzen lernen in der Erlebnis- und Erfahrungswelt des Pferdes

• Führungsverhalten (ohne zu bedrohen)

• Hilfe anzunehmen

• Kritikfähigkeit

• Reflexionensbereitschaft

• Rücksichnahme

• Aufmerksamkeit

• Konzentration

• Überwindung der eigenen Ängste und Emtionen

• Kontaktaufbau

• alternative Lernzugänge

• Gefühle wahrnehmen und ausdrücken

• Lebensfreude

• Zielorientiertes Handeln ( planen, Problemlösestrategien und Konzeptentwicklung

• Aufbau und Verstärkung positive Beziehungserfahrungen


Die Therapie mit dem Pferd ist eine ganzheitliche Therapieform, wo die Begegnung zwischen Mensch und Pferd im Vordergrund steht. Dabei kann das Pferd unterschiedliche Emotionen wahrnehmen und ausdrücken, sodass das Pferd die erzieherische Funktion übernimmt und dem Kind/ demJugendlichen auf die Gefühlsebene runterholt und einen Perspektivenwechsel ermöglicht.


Pferdegestützte Therapie findet immer mehr Aufmerksamkeit, da sie keinen Therapiecharakter aufweist und so einer Therapiemüdigkeit vorbeugt. Besonders die Kinder und Jugendlichen freuen sich auf die spielerische Arbeit und sind motiviert dabei. Ganz ohne Stress und Erfolgsdruck können so Fortschritte erzielt werden.


Durch meine Weiterbildung zur Systemischen Deeskalationstrainerin, ist es mir und den Seelenpferden möglich Gewaltpräventive, anti-Aggressionenstraining sowie coolness Förderung anzubieten um ihre Kinder in ihren Sozialkompetenzen zu fordern und zu fördern.










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